Transall C 160

  •  Erlebnisführung

Erlebnisführung - Mitglieder des Vereins Classic Aviators erklären die Transall und starten den Motor
Die nächsten Führungen finden am 26. Oktober 2024 von 10 bis 17 Uhr statt. Der Motor wird um 11 Uhr und 16 Uhr gestartet. Teilnahmebedingung für die Führungen ist ein gültiges Tagesticket des Technik Museum Speyer.

Als die Transall 2011 in Speyer landete hätte niemand dran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren. „Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben“ schwärmt Peter Horsch. Zum Jubiläumsjahr des Technik Museum Speyer waren die Museumsfans 2021 wieder im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Der Zuspruch war enorm und bei all unseren Terminen waren viele Fans da, um sich das Flugzeug anzusehen. Also war es für uns schnell beschlossene Sache, auch 2023 wieder Führungen anzubieten“ berichtet Willimek.


Die Transall wurde in den 1960er Jahren als Ersatz für die in Bezug auf Reichweite und Nutzlast begrenzte Nord „Noratlas“ entwickelt. Die deutsche Luftwaffe erhielt die erste von insgesamt 110 Maschinen am 30. April 1968. Das Flugzeug bietet Platz für 93 Personen bzw. 62 Krankentragen mit vier Betreuern. Es können 16.000 kg Last befördert werden. Bis ca. 2019 sollen alle Transall ausgemustert und schrittweise durch den Airbus A400M ersetzt werden.

Das Museumsstück flog zuletzt beim Lufttransportgeschwader LTG 61 in Penzing und wurde nach 12.400 Flugstunden, 9.046 Landungen und 2.583 Einsätzen im Jahr 2011 ausgemustert und dem Technik Museum Speyer übergeben. Die Besatzung um Stabshauptmann Josef Faut, der die Maschine 28 Jahre lang geflogen hatte, und Staffelkapitän Major Markus Knoll vom LTG 61 hob am 13. April 2011 mit der „Good Old Lady“ mit der Kennung 50+99 zum letzten Mal in Penzing ab und landeten sie sicher auf dem Flugplatz Speyer, von wo aus sie dann auf das benachbarte Museumsgelände geschleppt wurde. Das Bild unten zeigt das Flugzeug kurz nach der Landung.